An der Core Facility Labortierzucht und -haltung (CFL) besteht, je nach wissenschaftlicher Fragestellung und Notwendigkeit, die Möglichkeit zur Unterbringung der Tiere in unterschiedlichen Hygieneabstufungen.
Dazu gehören:
- Konventionelle Haltung: Tierhaltung, die nicht spezifisch auf die Bedingungen pathogenfreier oder hygienischer Sicherheitsstufen ausgelegt ist. Tiere in dieser Hygienestufe werden in sogenannter offener Käfighaltung gehalten.
- Haltung unter optimierten Hygienebedingungen (OHB): Tierhaltung unter optimierten Bedingungen (forcierte Desinfektionsmaßnahmen, Verwendung von autoklaviertem Material und Futter, erhöhte Hygieneanforderungen an das Betreuungspersonal) zur Reduktion des Risikos.
- SPF-Haltung: Tierhaltung, die durch hohe Hygieneansprüche die Freiheit von spezifischen Pathogenen gewährleisten soll. Tiere in dieser Hygienestufe können nur über eine entsprechende Hygienebarriere erreicht werden (z.B. Luft/Nassdusche) und werden an der CFL überwiegend in IVCs (Individuell belüftete Käfige) gehalten. Die Tiere werden einmal im Quartal auf die Freiheit von spezifischen Pathogenen nach FELASA-Empfehlungen getestet.
- SOPF-Haltung: Tierhaltung, die durch hohe Hygieneansprüche die Freiheit von spezifischen und opportunistischen Pathogenen gewährleisten soll. Dies stellt innerhalb der CFL die höchste Hygienestufe dar. Tiere in dieser Hygienestufe können nur über eine entsprechende Hygienebarriere erreicht werden (z.B. Luft/Nassdusche) und werden meist in IVCs (Individuell belüftete Käfige) gehalten. Ein Import von Tieren in diese Hygienestufe kann ausschließlich über Embryotransfer erfolgen. Die Tiere werden einmal im Quartal auf die Freiheit von spezifischen und opportunistischen Pathogenen nach FELASA-Empfehlungen getestet.